Was ist der Unterschied zwischen einer Umsatzsteuer-ID, Steuernummer und Steuer-ID?

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt.-IdNr.)

Die Umsatzsteuer-ID (Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, USt-IdNr.) beginnt mit dem EU-Länderkürzel, DE für Deutschland, gefolgt von bis zu 12 Ziffern. Sie wird Unternehmer:innen zusätzlich zur Steuernummer für ihre gewerbliche oder freiberufliche Tätigkeit erteilt und zwar vom Bundeszentralamt für Steuern. Gründer:innen können die Umsatzsteuer-ID auch im „Fragebogen zur steuerlichen Erfassung“ beantragen. Sie ist für die Abwicklung von Geschäften zwischen Unternehmen in verschiedenen Ländern der Europäischen Union wichtig und muss z.B. auch auf Deinen Rechnungen und im Impressum genannt werden.

Steuernummer

Die Steuernummer wird vom zuständigen Finanzamt im Rahmen der steuerlichen Erfassung vergeben. Sie besteht aus 10 bis 11 Ziffern, die meist durch zwei Schrägstriche getrennt werden. Das Finanzamt teilt Dir automatisch eine Steuernummer mit, wenn Du schon mal eine Steuererklärung eingereicht hast. Sie steht dann beispielsweise oben links auf Deinem Steuerbescheid. Es ist jedoch möglich, mehrere Steuernummer zu haben, zum Beispiel wenn Du angestellt bist und nebenbei selbständig arbeitest. Deine Steuernummer kann sich auch ändern, falls Du umziehst oder heiratest.

Steueridentifikationsnummer (Steuer-ID)

Eine Steuer-ID (steuerliche Identifikationsnummer) hat in der Regel jeder, der schon mal Post vom Bundeszentralamt für Steuern erhalten hat. Diese Nummer besteht aus 11 Ziffern, sie ist personenbezogen und gilt ein Leben lang. Du findest sie entweder auf dem Schreiben des Bundeszentralamts für Steuern, auf Deiner Lohnsteuerbescheinigung oder auf Deinem Einkommenssteuerbescheid mit der Abkürzung "IdNr". Deine Steuer-ID ist also eine Identifikationsnummer für das Finanzamt, aber sie gehört nicht auf die Rechnungen Deines Unternehmens - hierfür benötigst Du zusätzlich eine Steuernummer oder auch eine Umsatzsteuer-ID.

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